🌿 Pflanzen mit dem höchsten BCP-Gehalt: Natürliches Wunder für Körper und Geist

Author: Lucy Garabas

 

Beta-Caryophyllen (BCP) ist ein einzigartiges Terpen mit nachgewiesenen entzündungshemmenden, schmerzlindernden und entspannenden Wirkungen. Das Besondere an BCP: Es ist das einzige bekannte Terpen, das direkt an den CB2-Cannabinoid-Rezeptor im menschlichen Körper bindet – und sich damit ähnlich wie Cannabinoide aus der Hanfpflanze verhält, jedoch ohne psychoaktive Wirkung.

 

BCP ist ein natürlicher Bestandteil der ätherischen Öle vieler aromatischer Pflanzen. Einige enthalten besonders hohe Konzentrationen. Welche gehören dazu?

🥇 1. Gewürznelkenbaum (Syzygium aromaticum)

Nelken sind die unangefochtene Nummer eins unter den BCP-reichen Pflanzen. Bis zu 80–90 % des ätherischen Öls bestehen aus einer Mischung aus Eugenol und BCP – wobei Beta-Caryophyllen einen wesentlichen Anteil ausmacht. Nelken sind bekannt für ihre schmerzstillende Wirkung und werden traditionell bei Zahnschmerzen, Entzündungen und zur Desinfektion eingesetzt. Der BCP-Gehalt trägt maßgeblich zu dieser Wirkung bei.

🥈 2. Hanf (Cannabis sativa L.)

BCP ist eines der Hauptterpene in vielen Hanfsorten. Es kann 10–30 % des gesamten Terpenprofils der Blüten ausmachen. Es ist verantwortlich für das würzige, pfeffrige Aroma bestimmter CBD-Sorten. In Hanf wirkt BCP synergetisch mit Cannabinoiden (wie CBD, CBG) und trägt zum sogenannten Entourage-Effekt bei – also der Verstärkung der Wirkung durch das Zusammenspiel mehrerer Wirkstoffe.

BCP infografika (1)

🥉 3. Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum)

Ätherisches Pfefferöl enthält 20–35 % BCP. Es ist zudem reich an Limonen, Pinen und weiteren Terpenen. Pfeffer unterstützt die Verdauung, wirkt antimikrobiell und wird traditionell als Tonikum verwendet. Der charakteristisch warme, erdige Duft von schwarzem Pfeffer stammt vor allem vom BCP.

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4. Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Rosmarin, das beliebte mediterrane Küchenkraut, verdankt sein markantes Aroma auch seinem BCP-Gehalt – dieser kann bis zu 12 % des ätherischen Öls ausmachen. Rosmarin regt die Durchblutung an, unterstützt Gedächtnis und Konzentration und wird in der Aromatherapie bei mentaler Erschöpfung und Muskelschmerzen verwendet.

5. Basilikum (Ocimum spp.)

Bestimmte Basilikumarten – insbesondere Ocimum gratissimum oder Thai-Basilikum – enthalten 8–15 % BCP im ätherischen Öl. Basilikum wird nicht nur in der Küche geschätzt, sondern auch in der Naturmedizin wegen seiner entspannenden und antibakteriellen Wirkung. Das Aroma unterscheidet sich je nach Sorte – unter anderem durch den unterschiedlichen Terpengehalt, einschließlich BCP.

6. Weitere Pflanzen mit BCP

  • Oregano (Origanum vulgare) – enthält neben Carvacrol auch kleinere Mengen BCP, das zum entzündungshemmenden Profil beiträgt.
  • Thymian (Thymus vulgaris) – niedrigerer BCP-Gehalt, aber in Kombination mit Thymol und Pinen entsteht ein starkes antimikrobielles Wirkungsspektrum.
  • Kamille (Matricaria chamomilla) – enthält geringe Mengen BCP, doch zusammen mit Bisabolol und Chamazulen wirkt sie stark beruhigend auf Haut und Nervensystem.

Wo findet man BCP nicht?

Obwohl BCP in vielen aromatischen Pflanzen vorkommt, ist es nicht allgegenwärtig. In den folgenden Gruppen von Pflanzen und Lebensmitteln ist BCP entweder gar nicht oder nur in vernachlässigbarer Menge vorhanden:

 

❌ Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen, Mandarinen)
→ Hauptterpene: Limonen, Linalool, Citronellal – kein BCP.

 

❌ Nadelbäume (Kiefer, Tanne, Fichte)
→ Typisch sind Pinen und Borneol, BCP ist nicht vertreten.

 

❌ Obst wie Äpfel, Birnen, Beeren
→ Trotz intensivem Duft – völlig anderes Terpenprofil, kein BCP.

 

❌ Gemüse wie Karotten, Brokkoli, Blumenkohl, Kartoffeln
→ Kein nennenswerter Gehalt an aromatischen Terpenen oder BCP.

 

❌ Blattgemüse (Salat, Spinat, Rucola)
→ Sehr geringer Gehalt an ätherischen Ölen – kein BCP.

 

❌ Kaffee und Tee
→ Enthalten viele aktive Stoffe (z. B. Koffein, Tannine), aber kein BCP.

 

❌ Zierblumen wie Rosen, Lilien, Tulpen
→ Das Aroma basiert auf anderen Verbindungen als BCP.

✨ Warum ist BCP so besonders?

  • ✅ Bindet an die CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems
  • ✅ Wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und antioxidativ
  • ✅ Ist nicht psychoaktiv und kommt natürlich in Lebensmitteln vor
  • Fördert die Synergie mit CBD und anderen Cannabinoiden
  • ✅ Geeignet für innere und äußere Anwendung (Öle, Salben, Aromatherapie)

💡 Tipp zum Schluss:

Wenn Sie Ihre natürliche BCP-Aufnahme erhöhen möchten, verwenden Sie frische oder getrocknete Gewürze wie Nelken, Pfeffer und Rosmarin, oder greifen Sie zu CBD-Produkten mit laborgeprüftem Terpengehalt. Achten Sie auf Kennzeichnungen wie „Vollspektrum“ oder „terpenverstärkt“, die das Vorhandensein von BCP und anderen bioaktiven Substanzen garantieren.

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