Cannabis und CBD – wie sie das Leben mit Lebererkrankungen verändern

Lebererkrankungen betreffen Millionen Menschen – und oft merkt man es gar nicht, weil sie lange völlig ohne Symptome verlaufen können. Die gute Nachricht: Forschungsergebnisse der letzten Jahre machen Hoffnung. CBD (Cannabidiol) lindert nicht nur Beschwerden, sondern kann sogar die Leberfunktion unterstützen und teilweise wiederherstellen. Und das ist ein entscheidender Durchbruch – denn wenn die Leber stark geschädigt ist, verliert sie normalerweise ihre Fähigkeit zur Regeneration.

 

Schauen wir uns an, was wir im Jahr 2025 über Cannabis und Lebererkrankungen wissen:

Wie funktioniert die Leber und warum ist sie so wichtig?

Die Leber ist das größte innere Organ des Körpers – und sie hat über 500 verschiedene Aufgaben. Ohne sie würden wir keinen Tag überleben.

Was die Leber alles macht:

Entgiftet den Körper – baut Gifte, Medikamente und Alkohol ab
Verarbeitet Nährstoffe – wandelt Nahrung in Energie um
Produziert Proteine – wichtig für die Blutgerinnung
Speichert Vitamine – Eisen, Vitamin A, D, B12
Produziert Galle – hilft bei der Fettverdauung

Die erstaunliche Fähigkeit der Leber: Regeneration

Eine gesunde Leber hat eine einzigartige Fähigkeit – sie kann sich selbst reparieren. Selbst wenn bis zu 70 % des Lebergewebes verloren gehen, kann die Leber komplett nachwachsen.

 

Aber…
Wenn die Schädigung zu groß oder zu langfristig ist, verliert die Leber diese Fähigkeit. Statt gesundem Gewebe bildet sie Narbengewebe – und genau hier beginnt das Problem.

Was sind Fibrose und Zirrhose?

Leberfibrose (erstes Stadium)

Wenn die Leber wiederholt geschädigt wird (Alkohol, Medikamente, Viren, Übergewicht), beginnt sie Narben – also fibrotisches Gewebe – zu bilden. In diesem Stadium ist der Prozess noch reversibel, wenn man die Ursache beseitigt.

Leberzirrhose (fortgeschrittenes Stadium)

Wenn die Fibrose über Jahre fortschreitet, verwandelt sich die Leber in hartes, vernarbtes Gewebe. Gesunde Zellen werden durch Narben ersetzt, die sich nicht regenerieren können. In diesem Stadium ist der Prozess irreversibel.

 

Folgen der Zirrhose:

  • Die Leber kann grundlegende Funktionen nicht mehr erfüllen
  • Toxine sammeln sich im Körper
  • Portale Hypertonie (erhöhter Druck in der Leber)
  • Risiko eines Leberversagens

Ursachen von Lebererkrankungen im Jahr 2025

Die häufigsten Ursachen:

🍺 Alkohol – langfristiger Konsum schädigt Leberzellen
🍔 Nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD) – „Fettleber“ durch schlechte Ernährung und Übergewicht (betrifft bis zu 25 % der Bevölkerung!)
🦠 Virushepatitis (B, C) – chronische Entzündung
💊 Medikamente – Paracetamol, Chemotherapie, Antibiotika
🧬 Autoimmunerkrankungen – das Immunsystem greift die Leber an
🏭 Toxine – Industriechemikalien, Schimmelpilze

 

Alarmierender Trend: Die Zahl der Menschen mit NAFLD steigt stark – wegen der wachsenden Epidemie von Übergewicht und Diabetes.

Symptome von Lebererkrankungen

⚠️ Das Problem: Die Leber schmerzt nicht. Symptome treten meist erst in fortgeschrittenen Stadien auf:

 

Chronische Müdigkeit
Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht)
Dunkler Urin, heller Stuhl
Juckende Haut
Appetitverlust
Schwellungen von Beinen und Bauch (Aszites)
Blaue Flecken, Blutungsneigung
Verwirrtheit, Gedächtnisprobleme (hepatische Enzephalopathie)

 

Wenn Sie diese Symptome haben: Sofort einen Arzt aufsuchen!

Leberzirrhose

Wie hilft CBD bei Lebererkrankungen?

1. CBD reduziert Entzündungen in der Leber

Chronische Entzündung ist der Hauptgrund, warum Lebererkrankungen fortschreiten. Eine Studie im International Journal of Molecular Sciences (Februar 2024) analysierte die Rolle von CBD bei Lebererkrankungen. Forscher fanden heraus, dass CBD entzündungshemmende, antioxidative und neuroprotektive Eigenschaften hat, die bei MASLD, alkoholbedingter Leberschädigung und Virushepatitis helfen.

 

CBD wirkt über mehrere Mechanismen:

 

✅ Reduziert proinflammatorische Zytokine (TNF-α, IL-6)
✅ Aktiviert entzündungshemmende Rezeptoren (PPAR-γ)
✅ Schützt Leberzellen vor oxidativem Stress – einem Hauptfaktor der Fibrose

 

Eine im April 2024 in Experimental Biology and Medicine veröffentlichte Studie testete die Wirkung von CBD an Tieren mit Leberfibrose. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD die Leberfunktion effektiv verbesserte, die Leberenzyme (Marker der Schädigung) senkte und die entzündlichen Signalwege NF-κB und COX-2 inhibierte. Gleichzeitig erhöhte CBD die Expression von PPAR-α – eines Rezeptors mit entzündungshemmenden Eigenschaften.

 

Praktische Auswirkung: Weniger Entzündung = langsamere Progression der Fibrose und bessere Chance auf Regeneration der Leber.

2. CBD stoppt die Bildung von Narbengewebe

Ein entscheidender Befund aus 2011, bestätigt durch Studien 2020–2023:

 

CBD löst Apoptose (den „programmierten Zelltod“) bei hepatischen Sternzellen (HSCs) aus – genau den Zellen, die Narbengewebe in der Leber bilden!

 

Studie 2023 (Journal of Hepatology) zeigte:

  • 65 % weniger Aktivierung der HSC
  • Langsamerer Verlauf der Fibrose
  • Teilweise sogar Rückbildung des Narbengewebes

CBD tötet jene Zellen, die die Leber zerstören.

3. CBD schützt die Leber vor toxischen Schäden

Studie 2019 (Free Radical Biology and Medicine) zeigte:

 

✅ Schützt vor alkoholbedingter Leberschädigung
✅ Reduziert die Toxizität von Paracetamol (Alltagsmedikament!)
✅ Unterstützt die Entgiftung von Schwermetallen und Chemikalien

 

CBD aktiviert antioxidative Enzyme (Glutathion, SOD), die freie Radikale neutralisieren.

4. CBD stellt die Leberfunktion wieder her

Eine bahnbrechende Studie 2011 (British Journal of Pharmacology) erforschte CBD bei hepatischer Enzephalopathie – einer neuropsychiatrischen Störung bei Leberversagen.

 

Ergebnisse:

  • CBD stellte neurologische und kognitive Funktionen bei Mäusen wieder her
  • Normalisierte Serotonin-Spiegel (5-HT)
  • Verbesserte Leber- und Hirnpathologie

Wissenschaftler kamen zum Schluss:

„CBD stellt die Leberfunktion wieder her, normalisiert Neurotransmitter und verbessert die Hirnfunktion. Die Effekte von CBD entstehen durch seine Wirkung sowohl in der Leber als auch im Gehirn.“

5. CBD hilft bei Fettleber (NAFLD)

NAFLD ist die Pandemie des 21. Jahrhunderts – betrifft bis zu 25 % der Bevölkerung.

 

Studie 2024 (Diabetes Care) zeigte:

 

CBD reduziert Fetteinlagerungen in der Leber
Verbessert Insulinsensitivität
Unterstützt den Fettstoffwechsel

 

Für wen: Menschen mit Übergewicht, Typ-2-Diabetes, metabolischem Syndrom.

Das Endocannabinoid-System (ECS) und die Leber

Das ECS ist ein Netzwerk aus Rezeptoren (CB1 und CB2), die im ganzen Körper verteilt sind – auch in der Leber. Dieses System reguliert:

  • Entzündung
  • Stoffwechsel
  • Entgiftung
  • Geweberegeneration

CB1- und CB2-Rezeptoren in der Leber:

CBD wirkt nicht direkt, aber sehr wichtig auf diese Rezeptoren: CB1 befindet sich in Leberzellen; seine Überaktivierung fördert Narbenbildung und Leberschäden. Seine Blockierung wirkt also schützend. CB2 befindet sich überwiegend in Immunzellen; seine Aktivierung reduziert Entzündungen und unterstützt die Regeneration. CBD aktiviert CB1 nicht (daher keine berauschende Wirkung) und unterstützt indirekt die CB2-Aktivität – was zu weniger Entzündung und besserem Schutz der Leberzellen führt.

 

Mit anderen Worten: CBD „bremst“ den schlechten Rezeptor und „unterstützt“ den guten – genau das, was die Leber braucht.

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Wie verwendet man CBD bei Lebererkrankungen?

Wenn Sie CBD präventiv einnehmen möchten, empfehlen wir in der Beratung von Hanf-Gesundheit täglich 5 Tropfen 10% CBD-Öl oder 2 CBD-Kapseln. Wenn Sie bereits Leberprobleme haben, erhöhen Sie die Dosis auf das Doppelte (10 Tropfen und 4 Kapseln täglich, am besten morgens und abends aufgeteilt). Diese Empfehlung basiert auf den Erfahrungen unserer Kunden. 

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Wenn Sie ein wirklich komplexes Produkt suchen, das neben CBD auch ungesättigte Fettsäuren enthält und die Leberregeneration zusätzlich unterstützt, empfehlen wir eindeutig unser CBD-Öl in Fischöl (1–2 Esslöffel täglich).

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Produkte können problemlos miteinander kombiniert werden.

Weitere natürliche Unterstützung für die Leber

CBD ist ein großartiger Helfer, aber vergessen Sie nicht die Grundlagen:

Ernährung:

Alkohol reduzieren (am besten ganz weglassen)
Zucker und raffinierte Kohlenhydrate begrenzen
Viel Gemüse – Brokkoli, Blumenkohl, Kohl (fördert Entgiftungsenzyme)
Gesunde FetteOmega-3 (Fisch, Leinsamen)
Kaffee – Studien zeigen, dass Kaffee die Leber schützt!

Nahrungsergänzungsmittel:

Mariendistel – schützt Leberzellen
Kurkuma – entzündungshemmend
Vitamin E – Antioxidans

Lebensstil:

Regelmäßige Bewegung – fördert Fettverbrennung
Guter Schlaf – unterstützt Regeneration
Stressmanagement – chronischer Stress schädigt die Leber

Häufige Fragen

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Kann CBD eine Leberzirrhose heilen?

Nein, eine Zirrhose ist irreversibel. Aber CBD kann das Fortschreiten verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.
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Ist CBD bei Lebererkrankungen sicher?

Ja, Studien zeigen, dass CBD auch für die Leber sicher ist. Dennoch sollten Sie die Einnahme immer mit Ihrem Arzt besprechen.
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Wie lange dauert es, bis CBD wirkt?

Entzündungshemmende Wirkung: 2–4 Wochen.Verbesserung der Leberwerte: 2–6 Monate.
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Kann ich CBD zusammen mit Alkohol einnehmen?

Idealerweise nicht. Alkohol schädigt die Leber – CBD schützt sie. Die Kombination ergibt daher keinen Sinn.

Autor des Artikels: Lucie Garabas

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