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Die Behandlung mit Hanf hat sich bei ca. 80% der Patienten bei Asthma allergischem sowie anderen Ursprungs bewährt. Sie wird auf drei Arten durchgeführt: äußerlich mit Hanfsalbe und innerlich durch die Anwendung von Hanfbutter und das Einatmen von Hanfrauch oder verdampftem Harz aus dem Vaporizer. Als unterstützende Behandlung ist das Verdampfen des Harzes von echtem Weihrauch oder essenziellem Hanföl geeignet.


Halfsalbe - die erste Hilfe bei Asthma

Mit der Hanfsalbe werden im Falle beginnender akuter Atembeschwerden, bei ersten Anzeichen der Verengung der Atemwege Brustkorb und Kehle eingerieben.

Falls die Salbe nicht mehr greift und der Patient fühlt, dass sich ein Anfall nähert, ist auch das Einatmen von etwas Rauch aus der Wasserpfeife oder verdampftem Harz aus dem Vaporizer wirksam. Die bronchodilatatorische Wirkung des Hanfs, welche die Entwicklung des Anfalls verhindert, setzt ein und der Patient fühlt sich schnell wieder wie üblich.

Hanf für die langfristige Behandlung bei Asthma

Für eine langfristige Asthmabehandlung hat sich Hanfbutter, in täglicher Dosierung 1 Teelöffel am Abend vor dem Schlafen in ein warmes Getränk oder auf ein Stück Brot geschmiert, bewährt.

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Nach dem ersten Monat der Hanfbehandlung kann nach Absprache mit dem Arzt anfangen werden, die Einnahme der klassischen Asthmamedikamente zu reduzieren, insbesondere der Kortikoide, die von den Patienten üblicherweise schlecht vertragen werden. Nach langer Behandlung (ein bis zwei Jahre) gelingt es manchmal nicht nur, das Asthma zu dämpfen, sondern auch die Empfindlichkeit des Körpers auf Allergene herabzusenken.

Für Kranke, die Probleme mit der Fettaufnahme haben, kann die Hanfbutter, wie bei der Behandlung von grünem Star oder der Parkinson Krankheit, durch Hanfpulver ersetzt werden.

CBD Liquid - Vaporisieren bei Asthma

Das Einatmen von CBD Liquid aus dem Vaporizer sollte bronchodilatatorisch wirken und die Atmung verbessern. Vorteil ist der schnelle, praktisch unmittelbare Eintritt der Wirkung. In der Praxis wird oft festgestellt, dass es für Asthmatiker geeigneter ist, schwächeres Hanf mit einer THC-Konzentration von um die 5% zu inhalieren (bei uns übliche Außenkulturen) als starken Skunk, der Reizungen und Husten herbeiführen kann und auf manche Patienten gerade umgekehrt wirkt und bei ihnen eine Bronchokonstriktion hervorruft.

 

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Es existieren wissenschaftliche Grundlagen für die Behandlung von Asthma mit Hanf – ich führe hier eine Zusammenfassung der Studie „Health Aspects of Cannabis – Asthma bronchiale“ auf.

Die allgemeine Untersuchung der Effekte von Marihuana auf das Atemsystem enthüllte die bronchodilatatorische Wirkung bei gesunden Freiwilligen. Die Freiwilligen nahmen Marihuanarauch zu sich, der 85 oder 32 Mikrogramm THC pro kg Körpergewicht enthielt. Bei der Gruppe, der höhere THC-Dosen verabreicht wurden, wurde bei 38% eine Reduzierung der Resistenz und bei 44% eine Erhöhung der Konduktanz der Atemwege verzeichnet. Die Gruppe, welcher eine niedrigere THC-Dosis verabreicht wurde, verzeichnete niedrigere, obgleich immer noch signifikante Änderungen gegenüber dem Normalzustand. Die Empfindlichkeit des Atemzentrums auf den CO2 Pegel wurde durch keine der Gaben verändert, es kam also zu keiner zentralen respirativen Depression.

In einer weiteren Studie wurde bei asthmatischen Patienten durch leichtes Inhalieren von Methacholin oder durch Übungen ein Anfall induziert. Dann wurde ihnen ein Placebo, Saline, Isoproterenol und Marihuanarauch mit einem THC-Gehalt von 1 g verabreicht. Marihuanarauch und Isoproterenol im Aerosol haben sowohl den durch Methacholin, als auch den durch Übungen hervorgerufenen Anfall effektiv rückgängig gemacht, während weder die Saline noch das Placebo einen Effekt hatten.

In einer weiteren Studie wurde an einer Gruppe von 10 stabilen Asthmapatienten Placebo-Ethanol getestet, 200 Mikrogramm THC in Ethanol und Solbutamol (100 Mikrogramm). Die Studie richtete sich hauptsächlich auf das Messen der Einsekunden-Vitalkapazität, FEV und Peak Flow Rate. THC und Solbutamol verbesserten signifikant die Atemfunktion. Die Verbesserung war bei Solbutamol rapider, aber die Wirkung beider Substanzen hat sich nach Ablauf der ersten Stunde nach der Anwendung egalisiert.

Delta-8- und Delta-9-Tetrahydrocannabinol haben einen bronchodilatatorischen Effekt, während weder Cannabinol noch Cannabidiol diese Wirkung haben. Daraus folgt, dass nur die psychoaktiven Bestandteile von Marihuana die geforderte Wirkung hervorrufen können. Innerhalb der 20 Tage, in denen die Studie ablief, wurde keine Toleranz auf die Wirkung des THC verzeichnet. Die Asthmabehandlung ist jedoch eine chronische Angelegenheit, deshalb wird es nötig sein, auf die Toleranz bezüglich der Wirkung gerichtete Studien durchzuführen.

Die vorteilhafteste Anwendungsform für Asthmatiker scheint THC in Aerosol zu sein. Bisher ist jedoch unklar, ob die effektiven Dosen mentale Wirkungen hervorrufen. Der Mechanismus, durch den THC die Konduktanz der Atemwege vergrößert, unterscheidet sich von den üblichen beta-adrenergenen Stimulanten. Dies kann beim Entstehen einer Resistenz nach wiederholter Anwendung von beta-adrenergen Stimulanten, welche bei einer Reihe von Asthmapatienten auftritt, vorteilhaft genutzt werden.

Leo E. Hollister, Veterans Administration Medical Center and Stanford University School of Medicine, Palo Alto, California, PHARMACOLOGICAL REVIEWS, The American Society for Pharmacology and Experimental Therapeutics

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