5 scheinbar beängstigende Dinge über Hanf und Hanfprodukte

Autor: Eva Keller

Wussten Sie es...? Hier die Fragen von Ihnen, die wir regelmäßig bekommen. Alle Antworten in einem Artikel.

1. Was ist der Unterschied zwischen Nutzhanf und "Marihuana"?

Der Hauptunterschied liegt im THC-Gehalt. Die Pflanzengattung heißt in beiden Fällen Cannabis Sativa / Indica. Nutzhanf ist eine speziell gezüchtete Cannabis-Sorte, die für den gewöhnlichen Anbau zugelassen ist. Nutzhanf ist eine Kreuzung aus Cannabis Sativa und Cannabis Indica, aus der weitere Nutzhanfsorten mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,2 % hervorgegangen sind, darunter z.B. die Sorten Fedora, Finola und Ferimon. "Marihuana" ist die gängige Bezeichnung für Hanf mit einem höheren THC-Gehalt, und es existieren weitere Sorten, die für diesen Zweck speziell gezüchtet werden. Diese Cannabis-Arten sind illegal und tauchen nicht in den Supermarktregalen auf :-).

2. Darf man unter dem Einfluss von Nutzhanf Autofahren?

Ja, das ist durchaus möglich. Samen, Proteine, Hanfsamenöl, Mehl und andere Produkte enthalten nur Spuren von THC. THC ist hauptsächlich in den Blüten der Pflanze zu finden.

Der THC-Gehalt in Hanftee und CBD-Öl beträgt 0,2 %, und diese Menge wirkt nicht psychoaktiv. Nur zum Vergleich: Damit THC-Hanf wirkt, muss die Sorte etwa 20 % bis 60 % THC enthalten.

Allerdings sollten Profi-Athleten, Polizeibeamte, Soldaten und alle anderen, die eventuell auf illegale Substanzen getestet werden, bei CBD-Hanföl die kristalline Variante mit 0 % THC-Gehalt gegenüber dem Extrakt vorziehen. Bei regelmäßiger Einnahme oder bei höheren Dosierungen kann der Extrakt nämlich zu einem positiven Ergebnis beim Drogentest führen.

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3. Ich habe zuhause etwas Gras angebaut, was kann ich damit anstellen?

Idealerweise sollte man es trocknen. Aus den Blättern und Blüten kann man dann einen Tee aufbrühen, Hanf-Paste herstellen (einfach mit Schmalz / Kokosöl / Sheabutter / Butter bei 80-120°C erhitzen und dabei wenden), eine Tinktur herstellen (alkoholische Mazeration), Zäpfchen herstellen (wie eine Salbe). Erzählen Sie das besser nicht den Nachbarn :-)

4. Wie genau kann Hanf behilflich sein?

Im Idealfall verwendet man eine Kombination aus verschiedenen Produkten. Jeder ist einzigartig und jeder sollte für sich herausfinden, was am besten wirkt. Außerdem wirkt Hanf am besten durch die Vielzahl der enthaltenen Substanzen. Jedes Hanfprodukt ist in seiner Zusammensetzung und Wirkung einzigartig, denn jedes Produkt hat ein anderes Wirkstoffprofil. Am Anfang können Hanftee und CBD-Hanföl vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Dadurch werden körpereigene Heilungs- und Regenerationsprozesse aktiviert. Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit Hanf oder Hanfbutter. Für sehr aktive oder geschwächte Menschen eignet sich besonders Hanfprotein als Ergänzungsmittel.

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5. Können Hanfprodukte von Kindern, Schwangeren oder stillenden Müttern konsumiert werden?

Absolut, ja. Hanfprodukte wirken nicht psychoaktiv. Im Gegenteil, sie haben eine beruhigende Wirkung. Jede Mutter wird das zu schätzen wissen :-). Ich selbst habe Hanfprodukte in all diesen Lebensphasen ausprobiert. Kinder und Mütter benötigen eine nährstoffreiche Ernährung für Wachstum und Regeneration, und Hanfprodukte sind besonders nährstoffreich. Hanf enthält hochwertiges Protein, Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren, Chlorophyll, Ballaststoffe, Vitamine, Terpene und wohltuende Cannabinoide, die das Immunsystem und die Gehirnentwicklung unterstützen.