Wissenschaftler entdeckten, wie CBD auf unsere Knochen wirkt

Autor: Lucie Garabas

Eine Studie, veröffentlicht im "Journal of Bone and Mineral Research", durchgeführt von Forschern der Tel Aviv Universität und der Hebräischen Universität, hat neue Erkenntnisse über die Wirkung von Hanf auf unsere Knochen gewonnen.

Wissenschaftler entdeckten, wie Hanf auf unsere Knochen wirkt

Der Forscher Yankel Gabet erklärte: "Wir haben festgestellt, dass CBD allein die Knochen während der Heilung stärkt und die Reifung der Kollagen-Matrix erhöht, die die Basis für eine neue Mineralisierung von Knochengewebe bietet. Nach der Behandlung mit CBD wird es schwieriger, den geheilten Knochen in der Zukunft zu brechen."

Das Expertenteam injizierte Ratten mit milden Femurfrakturen und verabreichte einigen von ihnen eine CBD-Injektion, während andere sowohl CBD als auch Tetrahydrocannabinol (THC, der Inhaltsstoff, der den psychoaktiven Effekt verursacht) erhielten. Die Schlussfolgerung war, dass Ratten, denen CBD injiziert wurde, unabhängig von der Zugabe von THC, die gleichen positiven Wirkungen zeigten.

Gabet fügte hinzu: "Wir fanden heraus, dass CBD sehr wirksam bei der Verbesserung der Knochenbruchbehandlung ist. Andere Studien haben auch bestätigt, dass CBD ein Schutzmittel ist. Das gibt uns Grund zu der Annahme, dass wir diese Richtung weiterverfolgen sollten, um klinische Tests zur Bewertung der nützlichen Effekte bei der Behandlung von Frakturen und Rissen durchzuführen."

Das gleiche Team hatte zuvor herausgefunden, dass der Körper über Rezeptoren verfügt, die auf Cannabinoid-Verbindungen reagieren, und dass diese nicht nur auf das Gehirn beschränkt sind. Diese Studie zeigte, dass das Skelett Cannabinoid-Rezeptoren hat, die die Knochenbildung fördern und Knochenverlust verhindern. Die zweite Studie bestätigte diese Ergebnisse.

Gabet sagte: "Wir reagieren auf Hanf, weil wir mit intrinsischen Verbindungen und Rezeptoren ausgestattet sind, die auch durch Verbindungen in der Hanfpflanze aktiviert werden können."

Diese Studie ist nur ein Teil der zahlreichen Forschungen, die sich mit den medizinischen Vorteilen von Hanf-Verbindungen befassen. Die neuen Erkenntnisse könnten Forscher dazu anregen, die positiven Auswirkungen von Hanf bei der Behandlung von Osteoporose oder anderen Knochenerkrankungen weiter zu analysieren.

Gabet fügte hinzu: "Das klinische Potenzial von cannabinoidbezogenen Verbindungen ist an diesem Punkt einfach unbestreitbar. Obwohl noch viel Arbeit nötig ist, um geeignete Therapien zu entwickeln, ist klar, dass es möglich ist, ein klinisches Therapieziel von der psychoaktiven Wirkung des Hanfs zu trennen. CBD, der Hauptwirkstoff in unserer Studie, ist primär entzündungshemmend und hat keine psychoaktiven Effekte."

Die medizinischen Eigenschaften von Hanf sind zahlreich. Es wird hauptsächlich verwendet, um den Appetit bei AIDS-Patienten zu steigern, die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern und chronische Schmerzen zu behandeln. Zahlreiche Studien behaupten, dass es den Blutzucker regulieren, die HIV-Progression verlangsamen und Multiple Sklerose sowie Parkinson-Krankheit behandeln kann.

Forscher haben gezeigt, dass CBD Krampfanfälle unterdrückt, die Metastasierung vieler aggressiver Krebserkrankungen hemmt und Leukämiezellen zerstört.

Die Zeitschrift "Neuropsychopharmacology" veröffentlichte 2013 eine Studie, in der festgestellt wurde, dass CBD genauso wirksam wie ein Antipsychotikum ist, das üblicherweise zur Behandlung von Schizophrenie und Paranoia eingesetzt wird, aber keine Nebenwirkungen verursacht.

Andere Studien haben ebenfalls herausgefunden, dass CBD als sicheres Antipsychotikum verwendet werden kann.

Hanf ist nach US-Bundesrecht immer noch illegal, aber 17 US-Bundesstaaten erlauben die Verwendung von CBD für Forschung oder begrenzte medizinische Anwendungen. Darüber hinaus erlauben die Gesetze von 23 weiteren Ländern die medizinische Nutzung von Hanf.

Hanf wird von der US-Bundesregierung weiterhin als "derzeit nicht akzeptiert für die medizinische Verwendung" eingestuft. Eine mögliche Änderung dieses Ansatzes könnte die jüngste Entscheidung der FDA sein, die Verwendung von CBD-Extrakten als experimentelle Behandlung für das Dravet-Syndrom, eine seltene Form der kindlichen Epilepsie, zu genehmigen.