Wie wirkt CBD bei Autismus? Probieren Sie eine natürliche Alternative aus!
Author: Lucie Garabas
Autismus, eine komplexe neuroentwicklungsbedingte Störung, betrifft Millionen von Menschen weltweit – wobei jeder Betroffene ein einzigartiges Spektrum an Symptomen und Bedürfnissen zeigt. Mit dem zunehmenden Bewusstsein für Autismus und dessen vielfältige Erscheinungsformen wächst auch das Interesse an neuen therapeutischen Ansätzen, die die Lebensqualität von Autist:innen verbessern könnten. Unter den alternativen Behandlungsmöglichkeiten wird CBD (Cannabidiol) häufig diskutiert – bekannt für seine potenziellen medizinischen Eigenschaften und seine Fähigkeit, verschiedene Aspekte der Gesundheit zu beeinflussen, darunter Angst, Depression, Schmerzen und Entzündungen. Aber welc,he spezifischen Wirkungen kann CBD bei der Behandlung von Autismus haben? Das verraten wir Ihnen in diesem Artikel – und werfen zudem einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung zur Wirkung von CBD bei Autismus.
Wir zeigen Ihnen:
- Was verursacht Autismus?
- Wie äußert sich Autismus?
- Wie wird Autismus diagnostiziert?
- Wie wird Autismus behandelt?
- Autismus und CBD
- Welche Produkte empfehlen wir bei Autismus?
- Erfahrungsberichte: CBD und Autismus
Was verursacht Autismus?
Die genaue Ursache für Autismus ist bislang nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination genetischer, umweltbedingter und neurobiologischer Faktoren beteiligt ist. Zu den Hauptfaktoren, die mit der Entstehung von Autismus in Verbindung gebracht werden, zählen:
- Genetik: Genetische Einflüsse spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS). Studien zeigen, dass eineiige Zwillinge häufiger beide eine ASS-Diagnose erhalten als zweieiige Zwillinge. Verschiedene genetische Varianten und Mutationen wurden mit Autismus in Verbindung gebracht. Auch chromosomale Abweichungen – z. B. das Fragile-X-Syndrom – gelten als genetische Risikofaktoren. Eine familiäre Vorbelastung ist daher von Bedeutung.
- Neurologische Besonderheiten: Untersuchungen zeigen, dass bei Menschen mit Autismus bestimmte neurologische Auffälligkeiten vorliegen können, die die Gehirnfunktion beeinflussen. Dazu gehören Veränderungen in der Struktur des Nervensystems, der Neurotransmitterfunktion und in Bereichen des Gehirns, die für soziale Interaktion, Kommunikation und Verhalten zuständig sind.
- Pränatale und perinatale Faktoren: Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen ASS und bestimmten Ereignissen während der Schwangerschaft und Geburt hin – etwa Infektionen der Mutter, Störungen des Immunsystems, Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft, starker Stress oder Komplikationen bei der Geburt (z. B. Sauerstoffmangel, Geburtsverletzungen des Kopfes).
- Umweltfaktoren: Auch Umweltfaktoren können zur Entstehung von Autismus beitragen, darunter etwa die Belastung mit bestimmten Chemikalien während der Schwangerschaft, chronische Entzündungen, Infektionen oder toxische Stoffe.
- Interaktion zwischen Genetik und Umwelt: Vermutlich ist Autismus das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels genetischer Veranlagung und umweltbedingter Auslöser. Eine genetische Prädisposition kann durch äußere Faktoren aktiviert oder verstärkt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Autismus ein sehr variables Krankheitsbild ist und sich bei einzelnen Personen auf unterschiedliche Weise zeigen kann. Die genauen Ursachen können von Mensch zu Mensch verschieden sein.
Interessanterweise teilen Menschen mit dieser Diagnose sowohl überdurchschnittliche Intelligenz als auch geistige Behinderung, spontanen Kontaktaufbau ebenso wie Zurückgezogenheit, Ruhe ebenso wie Aktivität mit Verhaltensauffälligkeiten. Manche Menschen mit dieser Diagnose benötigen spezielle Förderung und ständige Aufsicht, andere leben selbstständig, sind beruflich erfolgreich und führen ein zufriedenes Familienleben. Dennoch ist bei allen Menschen mit dieser Diagnose die Entwicklung in bestimmten Bereichen so stark beeinträchtigt, dass die Auswirkungen der Störung auf die betroffene Person und ihre Familie als schwerwiegend und behindernd angesehen werden können.
Die Häufigkeit von Autismus steigt. Jungen werden häufiger diagnostiziert. Nach Angaben der amerikanischen CDC (Centers for Disease Control and Prevention) betrifft die Autismus-Spektrum-Störung (ASS) im Jahr 2018 1 von 44 Kindern, im Jahr 2023 bereits 1 von 36 Kindern.
Einteilung der Autismus-Spektrum-Störungen:
ASS sind sogenannte tiefgreifende Entwicklungsstörungen (tiefgreifend = die gesamte Persönlichkeit des Menschen durchdringend).
Wir unterscheiden verschiedene Typen von ASS:
- Frühkindlicher Autismus (auch klassischer oder Kanner-Autismus genannt) – Symptome treten immer vor dem 3. Lebensjahr auf
- Atypischer Autismus – Symptome treten später auf oder betreffen nicht die gesamte „Triade der Beeinträchtigungen“
- Rett-Syndrom – verursacht durch eine Mutation des X-Chromosoms, tritt bei Mädchen auf; zwischen dem 7. und 18. Lebensmonat kommt es zu einem Entwicklungsstopp und Verlust bereits erlernter Fähigkeiten; typisch sind stereotype Handbewegungen
- Asperger-Syndrom (auch „Syndrom der kleinen Professoren“ genannt) – Intellekt meist im Durchschnitts- bis überdurchschnittlichen Bereich, intensives und ungewöhnliches Interesse an einem bestimmten Gebiet, Schwierigkeiten in Beziehungen zu Gleichaltrigen, schwer verständlich für andere
Atypischer Autismus ist eine diagnostische Kategorie, die entstanden ist, um Kinder zu diagnostizieren, die autistisch erscheinen, aber nicht alle Kriterien des frühkindlichen Autismus erfüllen. Je nach Schweregrad wird Autismus manchmal in niedrig- bis hochfunktional oder mit leichter bis schwerer Symptomatik eingeteilt. Dies betrifft vor allem Anzahl und Tiefe der autistischen Merkmale.
Wie äußert sich Autismus?
Autismus zeigt sich bei jedem Menschen unterschiedlich, die Symptome treten jedoch meist schon im frühen Kindesalter auf.
Im Wesentlichen haben die meisten Menschen mit Autismus Schwierigkeiten entweder in allen oder in einigen der folgenden Bereiche:
- Soziale Interaktion: Verhalten in Gruppen, Schwierigkeiten beim Knüpfen und Aufrechterhalten von Beziehungen, eventuell Unfähigkeit, soziale Signale oder emotionale Ausdrucksformen anderer zu verstehen.
- Kommunikation: Probleme mit verbaler Kommunikation, einschließlich Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung und dem Sprachverständnis oder Präferenz für nonverbale Kommunikationsformen.
- Eingeschränkte Interessen und sich wiederholendes Verhalten: Menschen mit Autismus zeigen oft eingeschränkte, aber intensive Interessen und haben das Bedürfnis, Routinen beizubehalten und bestimmte Verhaltensweisen zu wiederholen.
- Empfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen: Viele Menschen mit Autismus sind überempfindlich gegenüber sensorischen Reizen wie Licht, Geräuschen, Berührungen oder Gerüchen. Sie können Schwierigkeiten haben, diese Reize zu regulieren, und reagieren entweder übermäßig oder genau gegenteilig, indem sie Reize meiden oder überreagieren.
- Vorstellungskraft (Spiel): Menschen mit ASS können verschiedene Schwierigkeiten im Bereich der Vorstellungskraft und des Spiels haben. Probleme in diesem Bereich umfassen:
- Eingeschränkte Fantasie und Spielentwicklung: Es kann ihnen schwerfallen, sich fiktive Situationen vorzustellen oder zu erfinden, was ihre Fähigkeit beeinträchtigen kann, komplexere Rollen zu spielen oder an fantasievollen Spielen mit anderen teilzunehmen.
- Fixierung auf bestimmte Themen oder Interessen: Bei manchen Menschen mit Autismus kann das Interesse auf ein bestimmtes enges Thema oder bestimmte Aktivitäten fixiert sein, was ihre Möglichkeit einschränkt, sich an anderen Spielen zu beteiligen.
Manche Menschen mit Autismus können milde Symptome haben, während bei anderen die Symptome schwerwiegender sind und mehr Unterstützung und Betreuung benötigen.
Wie wird Autismus diagnostiziert?
Die Diagnose von Autismus ist ein komplexer Prozess, der folgende Schritte umfasst:
- Verhaltens- und Entwicklungsbeurteilung: Die Diagnose beginnt mit der Beobachtung und Beurteilung des Verhaltens des Kindes durch einen Arzt, Psychologen oder Entwicklungsexperten. Dabei werden soziale Interaktionen, verbale und nonverbale Kommunikation, sich wiederholendes Verhalten und Interessen sowie weitere autismus-typische Bereiche bewertet.
- Erhebung der Anamnese: Der Arzt oder Experte führt außerdem ausführliche Gespräche mit den Eltern oder Betreuern des Kindes, um Informationen über die Entwicklung von der Geburt bis zur Gegenwart zu erhalten. Dazu gehören Angaben zur Sprachentwicklung, sozialen Interaktionen, motorischen Fähigkeiten und weiteren wichtigen Bereichen.
- Bewertung der Symptome anhand diagnostischer Kriterien: Die Diagnose orientiert sich in der Regel an den Kriterien diagnostischer Handbücher wie dem „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (DSM-5) oder der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10). Das Kind muss eine bestimmte Anzahl von Symptomen und Kriterien erfüllen, um die Diagnose Autismus zu erhalten.
- Ausschluss anderer möglicher Ursachen: Der Arzt versucht auch, andere mögliche Ursachen für das Verhalten des Kindes auszuschließen, die ähnliche Symptome wie Autismus hervorrufen können, z. B. andere Entwicklungsstörungen, genetische Syndrome oder neurologische Erkrankungen.
- Zusammenarbeit mit einem multidisziplinären Team: Die Diagnostik erfordert häufig die Zusammenarbeit verschiedener Fachleute, darunter Pädiater, Psychiater, Psychologen, Logopäden und weitere Spezialisten.
- Abschluss der Diagnose: Erfüllt das Kind die diagnostischen Kriterien für Autismus und liegen keine anderen erklärenden Ursachen für das Verhalten vor, kann der Arzt die Diagnose Autismus stellen.
Wie wird Autismus behandelt?
Die Behandlung ist ebenso individuell wie die Symptome.
Es gibt jedoch folgende Ansätze:
- Verhaltens- und Kommunikationstherapie: Diese Therapieformen zielen darauf ab, soziale, kommunikative und verhaltensorientierte Fähigkeiten zu entwickeln. Bekannte Formen sind zum Beispiel ABA (Applied Behavior Analysis), die sich auf die Veränderung unerwünschten Verhaltens und die Verstärkung positiven Verhaltens konzentriert.
- Logopädie: Die logopädische Therapie unterstützt Menschen mit Autismus dabei, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern – einschließlich Sprache, Sprachverständnis, alternativer Kommunikationsmethoden (z. B. Bildkarten oder Kommunikationsgeräte) und Sprachentwicklung.
- Ergotherapie: Ergotherapie fokussiert sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten für den Alltag, wie Selbstversorgung, motorische Fähigkeiten, soziale Interaktionen und sensorische Integration.
- Medikamentöse Therapie: In manchen Fällen werden Medikamente eingesetzt, um bestimmte autismusbezogene Symptome zu behandeln, wie Aufmerksamkeitsprobleme, Angstzustände, aggressives Verhalten oder Hyperaktivität. Die Behandlung ist individuell und erfolgt unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung.
- Familienunterstützung und -therapie: Die Unterstützung der Familie ist wichtig, um emotionale Hilfe zu bieten und Familien darin zu schulen, die Bedürfnisse und das Verhalten ihres autistischen Kindes besser zu verstehen. Eltern und andere Familienmitglieder können so Fähigkeiten und Strategien erlernen, um das Kind besser zu unterstützen und mit ihm zu interagieren.
- Inklusive Bildung und schulische Unterstützung: Für Kinder mit Autismus ist es wichtig, eine inklusive Umgebung in der Schule zu schaffen, die ihnen eine erfolgreiche Teilnahme am Bildungsprozess ermöglicht. Dies kann individuelle Förderpläne, spezielle Bildungsprogramme und Unterstützung durch Sonderpädagogen und Therapeuten beinhalten.
Gerade bei verschiedenen Anwendungen medikamentöser Therapien (konventioneller Medikamente) richtet sich die Aufmerksamkeit vieler Eltern auf Cannabis – insbesondere auf CBD – und sie suchen darin eine natürliche Alternative, die zur Verbesserung der Symptome von Autismus beitragen kann.
Wie wirkt CBD bei Autismus (ASS)?
- Reduziert Stress und Angst
- Verbessert den Schlaf
- Verringert Aggressivität und Impulsivität
- Unterstützt soziale Interaktionen
- Verbesserung im Bereich Hyperaktivität und Aufmerksamkeits-/Konzentrationsstörungen
- Verbesserung im Bereich der psychomotorischen Entwicklung (Wortschatz, Verständnis, Selbstständigkeit usw.)
- Verbesserung des Appetits (der Speiseplan erweitert sich deutlich)
- Reduktion von zwanghaften Gewohnheiten
Hat die Einnahme von CBD bei Autismus Nebenwirkungen?
CBD hat nur sehr geringe Nebenwirkungen, es können sich jedoch zu Beginn der Einnahme folgende Erscheinungen zeigen:
- Häufigerer Stuhlgang, veränderte Konsistenz/Durchfall
- Erhöhte Aktivität
- Verschlechterter Schlaf
- Kurzfristige Verschlechterung der für ASS typischen Symptome
Sollte eine der Nebenwirkungen anhalten, empfehlen wir, die Einnahme von CBD zu unterbrechen bzw. den jeweiligen Zustand einzeln in der Hanfberatung zu besprechen.
Wie empfehlen wir die Einnahme von CBD bei Autismus?
Standardmäßig empfehlen wir bei Kindern mit einer 5%igen Konzentration zu beginnen. Diese wird in der Regel über den ganzen Tag verteilt – idealerweise mindestens 2× täglich – und nach etwa 5–7 Tagen wird die Dosis erhöht. Bei starker Hyperaktivität oder Aggression (wenn die betroffene Person sich selbst oder ihrem Umfeld schadet), kann direkt mit einem 10%igen CBD-Öl begonnen werden.
Gegebenenfalls wird zusätzlich CBG oder Hanföl in Fischöl mit CBD ergänzt – dies ist jedoch nur ein Teil des Mosaiks. Für einen umfassenden Effekt ist es wichtig, mit uns über die Hanfberatung Kontakt aufzunehmen und uns Einzelheiten zur Erkrankung mitzuteilen (erblich, nach Impfung, Hyperaktivität). Danach erstellen wir eine individuelle Dosierung und Produktempfehlung.
Bei Erwachsenen beginnen wir auf jeden Fall mit einer 10%igen CBD-Konzentration, direkt ergänzt durch Hanföl in Fischöl mit CBD. Morgens wird für 14 Tage ein Teelöffel eingenommen, CBD-Öl jeweils mittags und am frühen Abend.
Welche weiteren Produkte empfehlen wir bei Autismus?
Omega-3- und -6-Fettsäuren (enthalten in Hanföl oder -samen) helfen bei der Regeneration und dem Wachstum von Neuronen, hochwertiges Magnesium, ein Vitamin-B-Komplex – mit besonderem Fokus auf B12 in Form von Methylcobalamin und Adenosylcobalamin (ggf. auch kombiniert) – sowie hochwertige Probiotika. Zusätzlich sollte die Therapie durch verschiedene Diäten unterstützt werden (Verzicht auf Zucker, Gluten oder Laktose).
Wenn der Verdacht besteht, dass Autismus im Zusammenhang mit Impfungen steht, ist es sinnvoll, den Körper gezielt von Schwermetallen zu entgiften (Waldheidelbeeren, Dulse-Alge, vor allem hawaiianische Spirulina, frischer Koriander, Gerstengras).
Endocannabinoid-System und Autismus
Im Jahr 2019 erklärten Wissenschaftler in einem Übersichtsartikel mit dem Titel „Die Verbindung des Endocannabinoid-Systems mit Autismus-Spektrum-Störungen: Überblick und therapeutisches Potenzial“:
„Neue Beweise zeigen eine starke Beteiligung des Endocannabinoid-Systems an der Pathophysiologie bestimmter neuropsychiatrischer Störungen und ASS. Literaturhinweise deuten außerdem darauf hin, dass CBD viele Begleiterscheinungen von ASS lindern kann, wie Krampfanfälle, Magen-Darm-Probleme, Angstzustände und Depressionen, Aufmerksamkeitsdefizite sowie Schlafstörungen.“
Eltern bestätigen dies. 2019 untersuchten israelische Wissenschaftler die Eltern von 53 Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 22 Jahren, die durchschnittlich 66 Tage lang oral CBD-Öltropfen erhielten. Selbstverletzendes Verhalten und Wutausbrüche verbesserten sich bei fast 68 %, Hyperaktivität bei 68 %, 71 % schliefen besser und 47 % hatten weniger Angst. In einigen Fällen verschlechterten sich die Symptome: Beispielsweise wirkten 24 % nervöser. Ansonsten waren die Ergebnisse überwiegend positiv. Als unerwünschte Nebenwirkungen von CBD wurden bei einigen Teilnehmern leichte Veränderungen des Appetits und Schläfrigkeit angegeben.
Eine weitere Studie, veröffentlicht 2019 in der Fachzeitschrift Nature, analysierte Daten von 188 Kindern mit ASS, die zwischen 2015 und 2017 mit medizinischem Cannabis behandelt wurden – hauptsächlich mit CBD-reichem Hanföl. Nach sechs Monaten berichtete knapp ein Drittel der Teilnehmer über eine deutliche Verbesserung und mehr als die Hälfte über eine moderate Verbesserung in einem Lebensqualitätsfragebogen, der Stimmung und Selbstständigkeit bewertete.
Natürlich ist für genauere Empfehlungen weitere Forschung erforderlich. Dennoch lohnt es sich, mit einem Allgemeinarzt zu sprechen, der sich mit CBD- und Cannabis-Therapien auskennt. In manchen Fällen kann es schon bei sehr kleinen Dosen zu einer bemerkenswerten Verbesserung bei Kindern kommen, sagt Dr. B. Goldstein, Autorin des Buches „Cannabis ist Medizin“ und Direktorin der Canna-Centers, einer kalifornischen medizinischen Einrichtung, die Patienten über den Einsatz von Cannabis bei schweren und chronischen Erkrankungen aufklärt.
„Ich hatte einen Patienten, einen kleinen Jungen mit Autismus“, erzählt Dr. Goldstein, „und die Eltern waren verzweifelt.“ Also versuchten sie ein wenig – und ich meine wirklich eine sehr geringe Dosis – CBD, bevor sie in meine Praxis kamen, und berichteten, dass schon nach einer Woche mit dieser niedrigen Dosis der Lehrer bemerkte, dass es dem Kind besser ging. Der Lehrer wusste nicht, dass der Junge CBD-Öl einnahm. Aber eines Tages sprach er die Mutter nach dem Unterricht an und fragte: „Was ist los? Was ist anders?“ Schon bei dieser kleinen Dosis – etwa 4 oder 5 Milligramm – sahen sie einen unglaublichen Nutzen für das Kind.
Andererseits hat Dr. Goldstein auch Patienten, die deutlich höhere Dosen benötigen, und niemand kann genau sagen, warum. CBD-Öl wirkt auf zellulärer Ebene, und es ist nicht einfach zu messen. „Man kann nicht allein nach Gewicht oder Krankheitsbild bestimmen, was jemandem helfen wird. Man weiß es erst, wenn man es ausprobiert“, sagt sie.
Welche Erfahrungen gibt es mit Autismus und CBD?
Tobias (9 Jahre) – frühkindlicher Autismus, geistige Behinderung, Hochsensibilität
Tobias ist ein fröhlicher, verschmuster Junge mit frühkindlichem Autismus, mittelgradiger geistiger Behinderung und Hochsensibilität. Aufgrund sensorischer Überlastung reagierte er oft aggressiv, hatte starke Affekte, zog sich in seine eigene Welt zurück und war insgesamt sehr unruhig.
Als wir vor 4 Jahren CBD-Tropfen ausprobierten, waren wir skeptisch. Umso größer war die Überraschung – schon nach wenigen Tagen beobachteten wir eine Beruhigung. Tobík konnte sich besser konzentrieren, war mehr „anwesend“ bei uns, die Affekte ließen nach und seine innere Anspannung nahm deutlich ab.
Heute verwendet er ungefähr 50 funktionale Wörter, beherrscht einfache Rechenaufgaben, hat begonnen zu schreiben und verbringt die meiste Zeit des Tages ruhig und verbunden mit uns. Als wir CBD nach drei Jahren kurzzeitig absetzten, kehrten Unruhe und Anspannung sehr schnell zurück – da wurde uns klar, wie sehr ihm die Tropfen helfen.
Aktuell nimmt er 10%iges CBD-Öl – je einen Tropfen morgens und abends. Für Tobias ist das die ideale Dosierung.
Tobias Mutter
CBD bei unserer Tochter – 11 Jahre alt, ASS, Unruhe, Affekte, Konzentrationsstörungen
Wir begannen, unserer Tochter Franziska im Alter von vier Jahren CBD-Hanföl zu verabreichen, als sie sehr unruhig, überempfindlich und unkonzentriert war. Sie war praktisch nicht zu bändigen – eine Zusammenarbeit mit ihr war kaum möglich, sie hatte häufig affektive Ausbrüche und zeigte leichte autoaggressive Verhaltensweisen.
Schon nach wenigen Wochen der Anwendung begann sie, sich zu beruhigen, auf das zu reagieren, was wir ihr sagten, und einfache Anweisungen zu befolgen. Später entdeckten wir ihre Geduld, Neugier und Lernfähigkeit – sie begann zu spielen, Puzzles zu legen, sich für Bücher und Zahlen zu interessieren.
Mit sieben Jahren sprach sie bereits viele Wörter und fühlt sich in der Förderschule wohl. Als wir das CBD absetzten, kehrten Unruhe und Überforderung sofort zurück, sodass wir wieder zum Öl griffen.
Bis zum Alter von acht Jahren verwendeten wir 5 %iges CBD-Öl (bis zu 5 Tropfen morgens und abends), seitdem geben wir 20 %iges Öl – je einen Tropfen morgens und abends. Bei Schlafproblemen und Essenssensibilität hat uns CBD nicht geholfen, aber psychisch tut es Franziska enorm gut.“
Franziskas Mutter
CBD-Kapseln bei Autismus und schwerer geistiger Behinderung
Mein Sohn, bei dem eine schwere Form von Autismus, geistige Behinderung, expressive Sprachstörung und problematisches Verhalten diagnostiziert wurde, begann im Alter von 18 Jahren mit der Einnahme von CBD-Kapseln. Bereits nach einer Woche (3× täglich 1 Kapsel) stellten wir eine deutliche Beruhigung, eine verbesserte Konzentration und mehr Appetit fest. Aggressive Verhaltensweisen blieben zwar zunächst bestehen, begannen sich aber allmählich abzuschwächen.
Als wir versuchten, die Dosis auf 2 Kapseln 2× täglich zu erhöhen, zeigte mein Sohn Unruhe, Weinen und Appetitlosigkeit, sodass wir zur ursprünglichen Dosierung zurückkehrten – diese ist langfristig für ihn am besten geeignet.
Wir beobachten auch eine positive Wirkung auf sein Immunsystem – er ist kaum noch krank, und seine allergischen Symptome haben sich während der Pollensaison deutlich verbessert. Ich schätze auch, dass er mehr Initiative zur nonverbalen Kommunikation zeigt und insgesamt ausgeglichener wirkt.
Veronika Borecna
CBD + CBG bei einem 17-jährigen nonverbalen Jungen
Luky ist ein 17-jähriger Junge mit den Diagnosen frühkindlicher Autismus, schwere geistige Behinderung und hyperkinetisches Syndrom. Er spricht nicht, versteht Sprache nur teilweise und seine Betreuung ist sehr anspruchsvoll. Wir kommunizieren mit ihm über Bilder und erklären ihm verschiedene Situationen, die er sonst nicht verstehen würde. Seit seinem dritten Lebensjahr kämpft er mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen – unter anderem mit starker Verstopfung, die sogar zu Krankenhausaufenthalten führte, sowie mit einem Ekzem auf der Kopfhaut in Form großer, blutender Stellen.
Das Ekzem behandelten wir jahrelang mit Kortikoid-Salben in Absprache mit Dermatologen, doch die Wirkung war immer nur vorübergehend. Nach Rücksprache mit Herrn Čermák probierten wir zunächst ein Hanf-Shampoo, das die Haut beruhigte, aber eine grundlegende Verbesserung brachte erst die Hanfsalbe. Nach vier Monaten regelmäßiger Anwendung trat eine deutliche Besserung ein – das Ekzem blutet nicht mehr, die Stellen sind klein und es bleiben nur noch kleine Schuppen zurück. Luky ist spürbar erleichtert und hat endlich aufgehört, sich zu kratzen und selbst zu verletzen.
Gleichzeitig verwenden wir CBD- und CBG-Tropfen sowie Hanföl in Fischöl, die wir schrittweise einführten, nachdem die Medikation über die Jahre immer weiter zugenommen hatte. Luky war von klein auf sehr aktiv, hatte starke Stimmungsschwankungen und schlief fast gar nicht – er rannte und sprang oft bis zur völligen Erschöpfung. Schon mit vier Jahren musste er starke Medikamente nehmen, damit er sich nicht selbst verletzte. Nach Beginn der Anwendung der Hanftropfen konnten wir die Schlafmedikation um ein Drittel reduzieren und ein Stimmungsmedikament vollständig absetzen – das empfinde ich als großen Erfolg.
Heute ist Luky die meiste Zeit fröhlich, kann sich zu Hause und in der Schule konzentrieren, Aufgaben erledigen und mit alltäglichen Änderungen im Tagesablauf umgehen. Er schläft gegen halb neun ein und schläft bis zum Morgen durch. Affekte treten nur noch selten auf, und er ist ein großartiger Begleiter auf Ausflügen mit anderen Kindern.
Ich bin unendlich dankbar, dass wir Hanfprodukte entdeckt haben – sie verändern unser Leben wirklich zum Besseren und helfen Luky sehr. Vielen Dank!
Lukys Mutter
CBD-Öl 5 % und Autismus bei unserer Tochter
Guten Tag. Bisher verwenden wir nur das 5%ige Hanf-CBD-Öl bei unserer Tochter mit Autismus. Wir stehen noch ganz am Anfang, aber ich habe das Gefühl, dass sich ihr Wortschatz verbessert und sie beginnt, sinnvollere Sätze zu bilden. Wir werden auf jeden Fall weitermachen und planen, auch andere Ihrer Produkte auszuprobieren.
Eva Schwarz
Unsere Erfahrung mit CBD-Öl bei unserer Tochter mit ASS
Tochter Franziska, 7 Jahre alt
Wir haben mit der Anwendung von CBD-Öl begonnen, als sie 4 Jahre alt war, und sie hat große Fortschritte gemacht – vor allem ihre Wutausbrüche haben sich beruhigt, sie wurde ruhiger und konnte sich auf das Erlernen neuer Fähigkeiten konzentrieren. Vorher war das überhaupt nicht möglich – sie war sehr unruhig, unkonzentriert, überreizt – es war unmöglich, irgendetwas mit ihr zu machen.
Nach ein paar Wochen der Anwendung stellten wir fest, dass sie begann, wahrzunehmen, was wir sagten. Sie schaute auf das, was wir ihr zeigten, und begann, einfache Anweisungen zu verstehen. Gelegentlich wiederholte sie etwas – anfangs nur selten – und vergaß es oft nach einiger Zeit wieder.
Mit der Zeit wurde sie sehr ruhig, und wir entdeckten, dass sie ein äußerst ruhiges, geduldiges und lernfreudiges Kind ist. Sie begann, Puzzle zu legen, zeigte Interesse an vielen Dingen (ALBI-Hörbücher, Knete, Wasserfarben, Märchen), und entwickelte eigene Ordnungssysteme. Früher warf sie alles wahllos herum, ertrug keine Zusammenarbeit und hatte häufige Anfälle (Wut, Weinen, leichtes Selbstverletzungsverhalten).
Heute, mit 7 Jahren, wiederholt sie viele Wörter, kann ihre Bedürfnisse äußern. Sie interessiert sich für Buchstaben und Zahlen, besucht eine Sonderschule und geht gerne dorthin.
Das 5%ige CBD-Öl geben wir ihr regelmäßig seit ihrem 4. Lebensjahr bis heute. Wir begannen mit einem Tropfen täglich und steigerten langsam bis zu aktuell 5 Tropfen morgens und 5 Tropfen abends.
Auf Schlaf oder die Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Nahrungsmitteln wirkt das CBD-Öl bei uns jedoch nicht.
Zusätzlich zum CBD-Öl geben wir ihr von Herbst bis Frühling regelmäßig Fischöl – das tut ihr gut. Vitamin B hingegen verträgt sie nicht – davon wird sie extrem hyperaktiv und schläft überhaupt nicht. Gelegentlich geben wir weitere Vitamine oder homöopathische Mittel.
Jana S.
Autismus und CBD
Wir verwenden Produkte von Hanf-Gesundheit seit etwa 5 Jahren, seit bei unserem Sohn Autismus diagnostiziert wurde. Hanföl, Tees, Samen – wir verwenden sie täglich und werden das auch weiterhin tun. Momentan mögen wir besonders die Zahnpasta mit CBD. Und unser Hund liebt die Hanfherzen. :)
Alena Fenclova
CBD + CBG-Öl für Tochter mit ADHS und Autismus
Wir verwenden das CBD+CBG-Öl. Wir nutzen es erst seit einer Woche. Es ist für meine Tochter gedacht, die eine Autismus-Spektrum-Störung in Kombination mit ADHS hat.
Ich kann sagen, dass ich bereits nach einer Woche Unterschiede sehe. Sie ist anhänglicher, der Blickkontakt ist deutlich besser, sie interessiert sich mehr z. B. für Bücher, zeigt auf Blumen im Garten usw. Sie sprach vorher nicht, sagte nur „Mama“ und „Oma“. Jetzt sagt sie „komm“, „schlafen“, „Baby“. Die Veränderung nach nur einer Woche ist groß, und ich hoffe, dass der Fortschritt weiterhin wächst. Vielen herzlichen Dank für das CBD und CBG – und für die Beratung.
Verwendung von CBD-Produkten bei ASS, ADHS und mehr
Guten Tag,
ich habe einen 9-jährigen Sohn mit ASS, ADHS, nonverbal, problematischem Verhalten, Aggression, Exekutivfunktionsstörung, Epilepsie – und wir verwenden regelmäßig Hanfprodukte.
Ich habe über die Veränderungen nachgedacht, die ich während der Nutzung der Produkte (insbesondere CBD-Tropfen, CBG-Öl und Hanföl in Fischöl) festgestellt habe:
- insgesamt positivere Stimmung
- besseres Verständnis
- mehr Respekt gegenüber Anforderungen aus der Umgebung
- geringere Krankheitsanfälligkeit
- deutlich weniger Wutanfälle und Ausraster
- Fähigkeit, Kompromisse zu akzeptieren
- leichtere Motivation
- Bereitschaft, auf etwas zu warten
Veronica Hazlova
Anfälle bei der Tochter sind verschwunden, sie kommuniziert besser
Wir verwenden täglich 5 % CBD-Öl, derzeit in einer Dosis von 4 Tropfen zweimal täglich. Außerdem nehmen wir die Nahrungsergänzungsmittel Neuotreska und Omega ein.
Unsere Tochter hat sich während der Einnahme sehr verändert – die Anfälle bei Meinungsverschiedenheiten sind verschwunden, sie kommen nur noch selten vor. Sie kommuniziert mehr, beginnt Worte zu verwenden, ist selbstständiger geworden und hat gelernt, die Toilette selbst zu benutzen.
Sie arbeitet mit, spielt mit anderen Kindern und geht inzwischen in den Kindergarten, wo sie wunderbar zurechtkommt. Für uns sind das große Veränderungen.
Beim Essen kämpfen wir noch – das ist ein langjähriges Problem, da ihre Sinne sehr empfindlich reagieren. Sie isst nur trockene Lebensmittel.
Angela
Große Veränderungen durch die Verwendung der Produkte
Liebe Grüße – ich möchte Ihnen herzlich danken für alles, was Sie für uns tun. Seitdem ich mich zuletzt gemeldet habe, hat sich vieles verändert. Terezka geht jetzt mit einer Assistenzkraft in einen regulären Kindergarten und kann dort funktionieren, Aufgaben erledigen und sich an den Tagesablauf halten. Insgesamt ist sie ruhiger, bereit, Dinge zu tun, die sie sonst ablehnen würde – allein durch Ansprache.
Ihr Fortschritt im Verstehen hat mich sehr berührt – unsere Tochter versteht mich! Sie beginnt langsam, Wörter zu verwenden. Wir arbeiten mit Bildkarten, die sie hervorragend beherrscht. Derzeit bereiten wir für sie ein Kommunikationsbuch vor – das ist für uns ein nächster Meilenstein, und ich bin gespannt, wie es funktioniert. Nach Rücksprache mit Ihnen geben wir ihr 5 Tropfen CBD 5 %, sowie Omega und Neuotreska.
– Monika
CBD und CBG bei Sohn mit atypischem Autismus
Mein Sohn hat atypischen Autismus, eine geistige Behinderung, eine Entwicklungsdysphasie und eine genetische Störung.
Wir nehmen von Ihnen CBD und CBG, was ihm sehr hilft.
Wir begannen mit 5 % CBD und haben die Dosis schrittweise auf 20 % CBD erhöht.
Bei einer Dosis von 5 % – 6 Tropfen zweimal täglich – verbesserte sich seine Konzentration erheblich, und vor allem sprachlich hat er große Fortschritte gemacht.
Später steigerten wir die Dosis auf 20 % CBD und 5 % CBG auf 10/6 Tropfen zweimal täglich. Dabei stellten wir Unruhe bei ihm fest, also reduzierten wir wieder auf 4/4 Tropfen zweimal täglich.
Insgesamt schreibe ich CBD die wesentlichen Verbesserungen in allen Lebensbereichen meines Sohnes zu, vor allem in der Konzentration, die er in der Schule dringend benötigt.
Vielen herzlichen Dank – auch im Namen meines Sohnes.
– Sarka Dluhusov
CBD bei Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
Guten Tag, mein Sohn wird im Mai vier Jahre alt.
Ich gebe ihm morgens Ihre Tropfen mit CBD und CBG – jeweils zwei Tropfen ins Getränk. Danach bekommt er weitere Nahrungsergänzungsmittel. Auf jeden Fall möchte ich sagen, dass sich mein Sohn unglaublich entwickelt. Ich will es nicht verschreien – aber er zeigt Dinge, benennt alles, spielt funktional. Vor einem Jahr war das für uns noch unvorstellbar.
Er besucht mit einem Assistenten den Kindergarten und beginnt, sich zu integrieren. Ich sehe in den Ergänzungsmitteln nur positive Effekte, besonders in den Tropfen von Ihnen – das entspricht genau dem Zeitraum, seit dem alles besser wird.
Ilona Neu
Die beste Erfahrung
Die beste – ich gebe meinen Söhnen CBD-Öl: Mein siebenjähriger Sohn hat ASS, der fünfjährige eine gemischte Entwicklungsdysphasie. Beide zeigen Fortschritte in der Konzentration. Beim Älteren gibt es deutlich weniger emotionale Ausbrüche – er ist ausgeglichener.
Maria
Welt-Autismus-Tag
Der Welt-Autismus-Tag wird jedes Jahr am 2. April gefeiert. Die typische Farbe dieses Tages ist Blau.
Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS) machen weltweit etwa 2 % der Bevölkerung aus – insgesamt ca. 148 Millionen Menschen. Allein in der Tschechischen Republik leben schätzungsweise 200.000 Menschen mit Autismus. Die blaue Farbe steht symbolisch für zwischenmenschliches Verständnis, weshalb viele Institutionen an diesem Tag ihre Gebäude blau beleuchten oder Menschen blaue Kleidung tragen.
CBD-Öl und die Geschichte eines dreijährigen autistischen Jungen
Die Geschichte unseres Sohnes Tadeáš
Unser Sohn wurde termingerecht per geplanter Sectio geboren. Während der Schwangerschaft habe ich keinen Alkohol konsumiert und keine anderen Laster gepflegt, die das Baby hätten gefährden können. Der einzige Schatten auf dem Ganzen war ein angeborener Defekt der unteren Gliedmaßen. Diese Fehlbildung ist entweder genetisch bedingt oder durch Platzmangel in der Gebärmutter verursacht – welcher Typ es genau ist, wird erst die Zeit zeigen.
Unmittelbar nach der Geburt begann ich, mich um die Beinchen meines Sohnes zu kümmern, und fuhr wöchentlich ins Universitätskrankenhaus in Pilsen zur Begradigung und Gipsbehandlung. Ansonsten war alles in bester Ordnung. Es folgte eine Operation. Leider verlief diese nicht erfolgreich, und ich fuhr zur Konsultation des weiteren Vorgehens in eine orthopädische Klinik nach Prag. Dort wurde eine Korrektur vorgenommen und festgestellt, dass sein Bein bereits im Mutterleib ausgerenkt war und keine Gelenkpfanne ausgebildet wurde.
Es folgte ein anderthalbmonatiger Krankenhausaufenthalt, in dem er täglich 23 Stunden an einem Stahlgestell aufgehängt war – mit seinem kleinen Körper ans Bett gebunden. Doch er war unglaublich tapfer und positiv. In dieser Zeit betrachtete er sehr gerne Bücher, zeigte auf Tiere und machte die passenden Tierlaute nach. :)
Die zweite Narkose veränderte unser Leben
Dann kam eine weitere Narkose, die – wie ich später feststellte – unser Leben veränderte. Nach dem zweistündigen Eingriff kam er vom Brustkorb bis zu den Knöcheln eingegipst zurück. Er reagierte schlecht auf die Narkose, hatte fast eine Woche lang Muskelzuckungen. Etwa zu dieser Zeit begann sein Lächeln zu verschwinden, der Blickkontakt und die Interaktionen hörten auf, jegliche Kommunikation brach ab – übrig blieben nur Schreie und Weinen.
Am Ende führte alles dazu, dass Tadeáš im Alter von 3,5 Jahren auf dem Entwicklungsstand eines 18 Monate alten Kleinkindes ist. Er leidet unter Verständnisschwierigkeiten, schwerem ADHS, geistiger Behinderung und einer Störung aus dem autistischen Spektrum. Da für all das viele Untersuchungen nötig sind, dauert die Diagnostik relativ lange – auch, weil Táďa praktisch nicht untersuchbar ist. Zum Beispiel fahren wir für Seh- und Hörtests nach Motol, wo auch solche Kinder untersucht werden können.
Die endgültige Diagnose wurde erst mit drei Jahren gestellt. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits psychiatrisch medikamentös behandelt – wegen schwerer Wutanfälle, die bis zu sechs Stunden dauerten. Während dieser Attacken schrie unser Sohn, schlug sich gegen den Kopf oder schlug mit dem Kopf gegen die Wand oder den Boden, zwickte sich selbst, stach mit Gegenständen in den Bauch und in die Beine. Die Wirkung der Medikamente besteht darin, dass die Anfälle deutlich kürzer sind. Doch bevor wir mit der Einnahme von CBD begannen, waren es bis zu 20–30 Anfälle täglich.
Wie wir zu CBD kamen
Nun… ehrlich gesagt habe ich schon lange über CBD nachgedacht, denn Tadeášek war bereits um seinen zweiten Geburtstag herum unglücklich und unkontrollierbar – in einem Alter, in dem man noch nicht viel unternehmen kann. Ich suchte also nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten, ich wollte die medikamentöse Behandlung einfach so lange wie möglich hinauszögern. Wir haben Homöopathie, Schüßler-Salze, Kräuter, Fischöl, Entspannungsübungen und Massagen ausprobiert – einfach alles, was ging. Natürlich bin ich dabei auch auf Artikel über CBD und Autismus gestoßen.
Aber ich hatte Angst, Tropfen für meinen Sohn von jemandem „Fremden“ zu kaufen. Doch Tadeášeks Zustand verschlechterte sich weiter – am Ende lief meine ältere Tochter zu ihrer Großmutter weg. Mit elf Jahren ist sie psychisch am Ende, hat Tics, weint ständig. Es ist einfach schwer. Also habe ich mich entschieden, CBD von jemandem „Fremden“ auszuprobieren… und wie es weiterging, lesen Sie unten :)
CBD-Öl und die ersten Wirkungen
Mein Sohn ist dreieinhalb Jahre alt und wiegt 20 kg. Er war über längere Zeit mit dem psychiatrischen Medikament Risperdal behandelt worden. Leider ließ die Wirkung nach etwa einem Jahr nach, sodass eine zusätzliche Medikation drohte. Risperdal allein ist schon schlimm genug :( Also bestellte ich ein sogenanntes CBD-Öl mit 5 % CBD und einem THC-Gehalt von >0,2 %. Die Wirkung des CBD war unglaublich. Ich schildere Ihnen zwei typische Situationen – eine ohne und eine mit CBD:
Einkauf ohne CBD-Öl
Schon das Haus zu verlassen war ein Problem – mein Sohn schrie, weinte, schlug sich selbst und seine Umgebung, stieß gegen Dinge, weigerte sich, sich anzuziehen oder in den Kinderwagen zu steigen… Es war die Hölle. Das ganze Szenario dauerte ein bis zwei Stunden, dann wurde er im Grunde „mit Gewalt“ in seinen Spezialkinderwagen gesetzt, und unter lautem Geschrei konnten wir losfahren (eine Vorbereitung mit Bildern, wohin wir gehen, war selbstverständlich; wir fahren nur in ein Geschäft, das er kennt und dessen Personal uns kennt – sodass sich niemand über seine Schreie und Wutanfälle wundert).
Auf dem Weg bekam er mehrfach Wutanfälle. Er rastete aus, wenn wir einen anderen Weg nahmen als gewohnt oder weil ich ihm nicht jedes Blatt vom Baum abreißen wollte. Er hat einen speziellen Kinderwagen, sodass ich ihn mit einem Gurt sichern kann, damit er sich nicht verletzt. Die Fahrt war vor allem für ihn anstrengend, völlig erschöpft und heiser vom Schreien kamen wir im Geschäft an – und dort ging es weiter: Man durfte nicht in eine andere Gang gehen (Gott bewahre, wenn etwas umgestellt wurde), dann folgten wieder Geschrei, verzweifeltes Weinen, Selbstverletzung – das wechselte sich ab mit Begrüßungen des Personals, die er so lange wiederholte, bis jemand antwortete. Und wenn jemand antwortete, kam der nächste Wutanfall. Wir mussten immer nur eine Selbstbedienungskasse nutzen, denn an den normalen Kassen riss er alles vom Band und schlug gegen die Plexiglasscheibe zur Verkäuferin.
Wir verließen das Geschäft wieder unter lautem Geschrei – am Ausgang wurde nämlich der Imbiss geschlossen, und mein Sohn wollte Pommes, die er jetzt nicht bekam. Das ist schon länger her, aber das Geschrei deswegen war immer noch da. Dann die Heimfahrt – mit einigen Pflichtstopps, z. B. beim Zoogeschäft, wo er die Aquarien sehen musste, oder an der Bushaltestelle. Nach Hause fahren wir mit dem Bus – wenn nicht zu viele Leute da sind, ist es einigermaßen ruhig. Die Fahrt dauert etwa fünf Minuten; wäre sie länger als zehn, müssten wir aussteigen. Danach noch der Weg mit dem Aufzug – da trat er gegen die Metallverkleidung, schlug gegen alles, was in Reichweite war, und schrie – die Nachbarn wussten immer, dass wir wieder da sind :) – übrigens: Niemand im Haus grüßt uns mehr, was ich zwar verstehe, aber es tut weh… Ja, das war ein Ausflug zum Einkaufen :)
Besuch im Geschäft nach der Einnahme von CBD-Öl
Mein Sohn möchte nicht rausgehen, aber er zeigt das mit „ee“-Lauten statt mit Schreien oder Schlagen. Ich warte kurz, dann ziehe ich mich an und bereite die nötigen Dinge vor. Mein Sohn kommt mit einer Windel und Socken angelaufen – er möchte sich anziehen. Ich ziehe ihn an, und er setzt sich selbstständig in den Kinderwagen und zeigt, dass ich ihn anschnallen soll. Ich schnalle ihn an und er erinnert mich daran, dass er etwas zu trinken möchte – er bekommt seine Flasche. Wenn ich etwas vergesse, kann ich es in Ruhe holen, ohne Geschrei oder die Sorge, dass er den Kinderwagen umkippt. Er braucht nur die Bestätigung, dass wir wirklich losgehen. Wir fahren los. Im Aufzug tritt er einmal gegen die Wandverkleidung, ich sage ihm: „Nein, das macht man nicht“, und er hört sofort auf und sagt zu sich selbst: „Nein nein, pfui pfui!“ :)
Draußen grüßt er jeden – Menschen, Tiere, Autos, einfach alles. Er bemerkt Routenänderungen und wird dann etwas ärgerlich, aber die Situation lässt sich ohne große Szenen oder Wutanfälle bewältigen. Auch im Geschäft – ab und zu ein kurzer Schrei, aber er beruhigt sich schnell. Er begrüßt alle, freut sich über die Verkäuferinnen. Ein bisschen Theater gibt es noch an der Kasse – das ist unsere Schwachstelle. Dass es keine Pommes gibt, ist für ihn mittlerweile in ein paar Minuten überwunden. Wir kommen ruhig zur Bushaltestelle, wo wir WARTEN – ohne großes Aufsehen.
Die Heimfahrt verläuft problemlos – er grüßt jeden, unterwegs verteilt er Küsse und winkt, und die Leute winken zurück :) Man kann sich gar nicht vorstellen, wie schön sich das anfühlt. Den Aufzug demoliert er zwar fast wieder, aber diesmal aus Übermut, nicht aus Verzweiflung oder Überforderung.
Zusammenfassung zur Anwendung von CBD.So wirken etwa sechs Tropfen auf ihn. Und ja – er schläft besser, hat keine nächtlichen Angstzustände mehr und schläft sogar mittags ein. Insgesamt ist er ruhiger geworden, aber nicht benommen – er ist im Vergleich zu anderen Kindern immer noch ein Wirbelwind :) Aber ein glücklicher Wirbelwind. Er lacht, spricht (zwar in seiner eigenen Sprache, aber immerhin), lernt deutlich besser – als würde er endlich hören und sehen, was um ihn herum passiert, als hätte er nun endlich den Raum, Dinge wahrzunehmen und sich zu konzentrieren. Noch etwas: Er hatte früher einen sehr eingeschränkten Speiseplan, aber mit CBD hat er begonnen, neue Dinge zu probieren – zum Beispiel Süßigkeiten, die er vorher niemals angerührt hätte. Zwar mag er sie immer noch nicht besonders (was mich freut), aber wenigstens würgt es ihn nicht mehr und ihm wird nicht schlecht :)
Abschließend. Ich habe versucht, Risperdal abzusetzen, aber leider hat sich sein Zustand dabei verschlechtert, also bekommt er es weiterhin. Jetzt habe ich ein 10%iges CBD-Öl bestellt, denn bald fahren wir zur Reha – das wird wieder sehr anstrengend. Letztes Jahr habe ich dort die Hälfte meiner Haare und 17 Kilo verloren :D Ich kam mit blauen Flecken und einem Veilchen zurück... Es war die Hölle, aber es hat meinem Sohn (körperlich) sehr geholfen, also fahren wir dieses Jahr wieder. Hoffentlich schaffen wir es diesmal besser :)
Ihr dürft diese E-Mail gerne veröffentlichen – wenn sie auch nur ein einziges Elternteil überzeugt, CBD auszuprobieren, dann freue ich mich sehr. Denn ich glaube fest daran, dass am Ende dieses Weges ein weiteres glückliches und zufriedenes Kind steht – und mit ihm auch sein Umfeld.
Hanf-Gesundheit bedankt sich herzlich bei der Mutter für das Teilen dieser Geschichte und wünscht dem kleinen Tadeas viele glückliche Momente und ganz viel Kraft fürs Leben. 😊
Auszug aus „The Essential Guide to CBD“ von den Redakteuren von Reader’s Digest & Project CBD. Copyright: Project CBD. Nachdruck ohne Genehmigung nicht gestattet.
Quellenverzeichnis:
- Dana Barchel et al., „Orale Anwendung von Cannabidiol bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen zur Behandlung begleitender Symptome und Komorbiditäten“, Frontiers in Pharmacology 9 (9. Januar 2019): 1521.
- Lihi Bar-Lev Schleider et al., „Reale Erfahrungen mit der medizinischen Cannabisbehandlung bei Autismus: Analyse von Sicherheit und Wirksamkeit“, Nature.com (17. Januar 2019).
- Cannabis-Diskussion „Neue Entwicklungen in der Cannabis-Medizin mit Bonni Goldstein“, Project CBD (9. März 2020).
- Stephen Schultz und Dario Siniscalco, „Die Verbindung des Endocannabinoid-Systems mit Autismus-Spektrum-Störungen: Ein Überblick mit potenziellen therapeutischen Anwendungen“, AIMS Molecular Science 6, Nr. 1 (13. Mai 2019): 27–37.