Was ist der Entourage-Effekt und warum ist er der Schlüssel zur Wirksamkeit von Cannabisprodukten?
Author: Lucie Garabas
Sie kennen das – ein Spieler allein gewinnt kein Spiel. Doch wenn er sich mit dem Team zusammentut, geschehen Wunder. Genauso funktioniert der sogenannte Entourage-Effekt beim Cannabis. Dieser Begriff beschreibt die Synergie zwischen den natürlich vorkommenden Substanzen der Cannabispflanze – insbesondere Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden. Wenn diese Bestandteile zusammenwirken, verstärken und balancieren sie sich gegenseitig aus, was zu einer reichhaltigeren, harmonischeren und wirksameren Wirkung auf den menschlichen Organismus führt.
Dank dieses Effekts können Produkte mit dem vollen Spektrum der Pflanzenstoffe umfassendere Vorteile bieten – von besserer Stimmung, über leichteres Einschlafen bis hin zu Linderung von Schmerzen und Entzündungen. Und das sogar bei geringeren Dosen. Deshalb rückt der Entourage-Effekt in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus von Experten und Anwendern natürlicher Medizin.
🌱 1. Was ist der Entourage-Effekt?
Der Entourage-Effekt (auf Deutsch: Begleiteffekt) ist ein Begriff, der 1998 von den israelischen Forschern Shimon Ben-Shabat und Raphael Mechoulam – dem Entdecker von THC – geprägt wurde. Diese Wissenschaftler stellten fest, dass bestimmte Cannabisextrakte weitaus besser wirken als isolierte synthetische Substanzen. Warum? Weil das gesamte Spektrum natürlicher Pflanzenstoffe zusammenarbeitet.
Beim Cannabis bedeutet das z. B., dass CBD allein zwar eine bestimmte Wirkung hat, aber in Kombination mit anderen natürlichen Bestandteilen – wie CBG, CBN, THC, Myrcen oder Limonen – stärker, breiter und stabiler wirkt. Es ist wie bei einem Orchester: Je mehr Instrumente mitspielen, desto voller und kraftvoller klingt die Komposition.
➡️ Einfach gesagt: Eine isolierte Substanz spielt ein Solo – das volle Spektrum eine Symphonie.
🧪 2. Wer gehört zum Team? Cannabinoide, Terpene und Flavonoide
Cannabinoide sind aktive Verbindungen, die auf das Endocannabinoid-System des Menschen wirken – ein Netzwerk von Rezeptoren im Gehirn, Immunsystem, Verdauungstrakt und in der Haut. Die bekanntesten sind:
- CBD (Cannabidiol) – wirkt entzündungshemmend, angstlösend, beruhigt Körper und Geist ohne psychoaktive Wirkung.
- CBG (Cannabigerol) – die „Mutter aller Cannabinoide“, beeinflusst Stimmung, Aufmerksamkeit und kognitive Funktionen.
- THC (Tetrahydrocannabinol) – wirkt stark bei Schmerzen, Appetit und Schlaf, hat in höheren Mengen jedoch psychoaktive Effekte.
- CBN, CBC, THCV … – weniger bekannte, aber vielversprechende Substanzen mit großem Potenzial, die aktuell intensiv erforscht werden.
- Flavonoide sind starke Antioxidantien, die Zellschutz, Immunfunktion und Alterungsprozesse positiv beeinflussen. In Cannabis verstärken sie die entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung.
- Terpene sind aromatische Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen. In Cannabis spielen sie eine zentrale Rolle – nicht nur im Aroma und Geschmack, sondern auch in der Modulation der Wirkung von Cannabinoiden.
Einige Beispiele für Terpene:
- Myrcen: beruhigend, entspannend, erleichtert die Aufnahme anderer Substanzen ins Gehirn.
- Limonen: zitrusartig, stimmungsaufhellend, antidepressiv wirkend.
- Linalool: blumig, hilfreich bei Stress und Schlaflosigkeit.
- Pinén: frisch, fördert Konzentration und Atemwege.
🧩 Wenn sich diese Stoffe verbinden, entsteht ein reichhaltiges, sich ergänzendes Netzwerk, das nicht nur das Nerven- und Immunsystem beeinflusst, sondern auch hormonelle Balance, Schlafqualität und die allgemeine Widerstandskraft des Körpers.
🔬 3. Wie funktioniert der Entourage-Effekt?
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Kombination von Cannabinoiden und Terpenen stärkere und länger anhaltende Wirkungen erzeugt als isolierte Substanzen.
Beispiele:
🌙 CBD + Myrcen → stärkere Beruhigung des Nervensystems und schnelleres Einschlafen.
🧘♀️ CBD + Linalool → bessere Wirkung gegen Angst und Stress.
🔥 CBD + CBG + Limonen → synergisches Trio gegen Entzündungen, Schmerzen und mentale Erschöpfung.
📚 Der Neurologe Dr. Ethan Russo beschrieb diesen Mechanismus ausführlich und bezeichnete Terpene als „Schlüssel“, die das volle Potenzial der Cannabinoide freisetzen. Seiner Meinung nach kann eine gut abgestimmte Full-Spectrum-Formulierung die Wirkung stärkerer Medikamente nachahmen – ohne deren Nebenwirkungen.
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Produkte anzeigen✅ 4. Warum Full Spectrum wählen?
Full Spectrum-Produkte enthalten den Extrakt der gesamten Pflanze – also nicht nur CBD, sondern auch andere Cannabinoide, natürliche Terpene, Flavonoide und eine gesetzlich zulässige Spur THC (in der EU bis zu 0,3 %). Nur solche Produkte ermöglichen dem Körper, den Entourage-Effekt voll auszuschöpfen.
CBD-Isolate hingegen enthalten nur das reine Molekül – meist in Trägeröl – ohne die unterstützenden Substanzen. Ihre Wirkung ist oft schwächer, es ist eine höhere Dosierung nötig, und der Effekt tritt langsamer oder weniger deutlich ein.
✨ Wer eine kompromisslose, natürliche Lösung sucht, sollte zu Produkten mit vollem Spektrum greifen, die das natürliche Gleichgewicht der Pflanze bewahren.
🛍️ 5. Welche Produkte empfehlen wir?
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❓ 6. Häufige Fragen
Kann ich den Entourage-Effekt auch ohne THC nutzen?
Ja – auch Kombinationen wie CBD + CBG oder CBD + Terpene wirken synergistisch. Eine kleine Menge THC in Full-Spectrum-Extrakten verstärkt die Wirkung zusätzlich, ohne psychoaktiv zu sein.
Ist das legal?
Ja – in Deutschland und in der gesamten EU ist der Verkauf von Produkten mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,3 % erlaubt. Diese Menge hat keine berauschende Wirkung, unterstützt aber die Wirksamkeit anderer Stoffe.
Warum spüren manche Menschen bei isoliertem CBD „nichts“?
Wegen des Fehlens unterstützender Komponenten. Ohne Terpene und andere Cannabinoide ist CBD ein „Solist“ – seine Wirkung ist eingeschränkt. Full-Spectrum-Öle wirken oft feiner, aber umfassender und nachhaltiger.
❓ Haben Sie Fragen zum Entourage-Effekt?
Unsere Experten beraten Sie gerne. Senden Sie uns Ihre Frage und erhalten Sie innerhalb von 24 Stunden eine Antwort.
Hanfberatung kontaktieren✨ Fazit: Die Natur weiß, was sie tut
Der Entourage-Effekt ist eine der wertvollsten Entdeckungen der modernen Naturmedizin. Er zeigt: Die Kraft von Cannabis liegt nicht in einem einzigen Stoff, sondern in der Zusammenarbeit und Balance der ganzen Pflanze. Und genauso funktioniert auch unser Körper – als Ganzes, das Harmonie braucht.
Greifen Sie deshalb bei der Auswahl von Cannabisprodukten ruhig zu vollspektralen Ölen, Tees oder Kapseln. Ihr Körper wird es Ihnen danken – mit sanfter, sicherer und natürlicher Wirkung.
Raphael Mechoulam (1930–2023) war ein israelischer Chemiker, der 1964 als Erster die Hauptwirkstoff THC aus Cannabis isolierte und beschrieb. Diese bahnbrechende Entdeckung legte den Grundstein für die moderne Cannabinoidforschung und führte später auch zur Entdeckung des Endocannabinoid-Systems im menschlichen Körper. Mechoulam gilt zu Recht als „Vater der Cannabisforschung“ – seine Arbeit beeinflusste Generationen von Ärzten, Forschern und Gesetzgebern weltweit.